Donnerstag, 16. März 2023: Osthaus Museum in Hagen – Wiege der modernen Kunst
Das Museum Folkwang wurde 1902 in Hagen als weltweit erstes Museum für zeitgenössische Kunst, die heute kunstgeschichtlich als Moderne Kunst gilt, eröffnet. Der Hagener Kunstmäzen Ernst Osthaus beauftragte 1898 den Berliner Architekten Carl Gérard mit dem Bau des Museums, entschied sich jedoch 1900, den Innenausbau des Hauses nach Entwürfen von Henry van de Velde auszuführen. Dieser entwarf auch den Hohenhof, das Wohnhaus der Familie Osthaus. Im Hagener Folkwang Museum wurden Ausstellungen mit Werken bedeutender Expressionisten und Künstlern um 1900 organisiert. Nachdem Osthaus 1921 im Alter von sechsundvierzig Jahren verstorben war, verkauften die Erben im folgenden Jahr den gesamten Bestand des Museums Folkwang und die Namensrechte an die Stadt Essen. Dort wurde das heutige Museum Folkwang 1922 gegründet. In Hagen wurde ab 1945 eine neue Sammlung aufgebaut. Im Jahre 1955 konnte das alte Folkwang-Gebäude an der Hochstraße wieder bezogen werden, der Innenausbau erfolgte später in einer Rekonstruktion des ursprünglichen Jugendstils. Das Museum wurde nach seinem Gründer Ernst Osthaus benannt. Nach einer mehrjährigen Umbauphase bildet das Museum seit 2009 gemeinsam mit dem Emil Schumacher Museum das Kunstquartier Hagen. Nach einer einstündigen Führung erkunden noch ca. eine Stunde den gesamten Museumskomplex. Danach ist eine Einkehr mit Kaffee und Kuchen geplant.
Kosten: Umlage für die Führung max. 7 €, Eintritt 7 €, ab 12 Pers. 5 €.
Verbindliche Anmeldung bitte bis 10.03.2022